Helfer der Orgeldachböden in Straßennamen verewigt

Auf dem Gelände der ehemaligen Daniel-den-Hoed-Klinik in Rotterdam-Süd entsteht ein neues Wohngebiet. Das Kollegium von Bürgermeister und Beigeordneten der Stadt Rotterdam haben beschlossen, dass eine Allee, zwei Straßen und ein Platz nach den Personen benannt werden, die bei der Rettung der sieben jüdischen Menschen, die sich auf den Orgeldachböden der Breepleinkirche versteckt hielten, eine Schlüsselrolle gespielt hatten. Das Schild der Leo Lashleylaan konnte bereits fotografiert werden. Dies wird auch bald mit den Schildern Familie De Marsplein, Familie Brillenburg Wurthstraat und Familie Van der Leerstraat der Fall sein.

Damit folgt das Kollegium von Bürgermeister und Beigeordneten dem Bezirksrat Vreewijk. Es ist ungewöhnlich, dass eine Straße oder ein Platz nach einer Familie benannt wird. In der Begründung des Beschlusses heißt es, dass die Familien und nicht die einzelnen Familienangehörigen genannt werden, weil „Widerstandsaktionen nicht immer einer Person zugerechnet werden können, sondern oft von einer größeren Gruppe von Menschen durchgeführt werden.“ Und genau so ist es geschehen.

Die Karte zeigt, wie die Straßen den Platz Familie De Marsplein sozusagen umarmen.

(April 2021)

foto Leo Lashleylaan